Klang und Stille
Der Hörsinn ist der sensibelste, leistungsfähigste unserer Sinne, so sagt es J.E. Berendt, der Meister des „Inneren Hörens“.
In unserm Ohr sind dreimal so viele Nervenzellen, als in anderen Bereichen unseres Körpers. Welchen Sinn hat es, dass unsere Ohren die Fähigkeit haben, so tief in die Stille, in das Schweigen hineinhören zu können?
Das wird sich zeigen….
Ein Tag, der mich vollkommen in einen Rhythmus einschwingt, der nichts mit dem „normalen“ Alltag zu tun hat, der meine innere Wachheit und meine Sinne schärft.
Der ganze Tag wird schweigend verbracht und die Phasen von Stille werden durch Tanz abgelöst.
Im Schweigen bleiben wir ganz bei uns und lassen uns ein, auf das, was wir hinter der Stille erlauschen. Anfangs können wir unseren Atem beobachten, doch mit jeder Stille Phase fällt es leichter, einzutauchen, ruhig zu werden und behutsam nach innen zu horchen.
Das Schweigen beginnt, indem wir eine Klangschale anschlagen: der Ton beginnt laut und wird leiser, bis er verklingt – Stille entsteht. Das ist die Reise, auf die der Ton die Hörer mitnimmt: die Reise in die Stille.
„Wenn wir aufhören zu hören, dann hören wir auf zu sein!
Wenn wir beginnen, zu hören, dann beginnen wir zu sein! Ich höre, also bin ich!“
J.E. Berendt
Damit wir diese Reise in die Stille immer wieder noch eintauchen können, sind die Stille Phasen von Bewegung unterbrochen. Auch die Bewegung ist in meditativem Schweigen und lockert die Muskeln, Gelenke und lädt anschließend wieder ein, in das Niedersinken auf den vorbereiteten Platz um wieder die Stille zu genießen.
An so einem Tag geschieht ganz viel!
Ich freue mich auf alle Hörenden des neuen Seins.
Ps: Für das leibliche Wohl bitte ich darum, einen Teil für ein mittägliches gemeinsames Buffet mitzubringen.